NGO-Protest vor EFTA-Ministertreffen in Vaduz

Die Handelsminister der EFTA-Länder wollen sobald wie möglich bilaterale Freihandelsabkommen mit „ökonomisch attraktiven“ Entwicklungs- und Schwellenländern wie Indien, Indonesien, Kolum­bien und Peru abschliessen.

Dagegen protestieren in einer von der Erklärung von Bern (EvB) und Alliance Sud lancierten Briefaktion 150 NGO aus der Schweiz, Liechtenstein, Norwegen, den betroffenen Süd-Staaten so wie internationalen NGOs. Denn nach der Erfahrung bisheriger EFTA-Abkommen mit Entwicklungs­ländern dürften die geplanten Verträge wieder weit über die WTO-Abkommen hinausreichen. Das bedeutet, die Entwicklungsländer werden zu noch rigoroseren Marktöffnungen sowie zum Abbau von Schutzregelungen und Zöllen angehalten und müssen sich zudem verpflichten, einen starken Patent­schutz einzuführen.