Offener Brief an den Sekretär des FAO-Saatgut-Vertrages betreffend Rechte der Bäuerinnen und Bauern

54 Netzwerke und Organisationen aus der ganzen Welt haben einen offenen Brief an den Sekretär des FAO-Saatgutvertrages geschickt und die Einsetzung einer unabhängigen Kommission verlangt, welche die Umsetzung von Art. 9 betreffend Bauern/Bäuerinnenrechte durch die Instrumente und Aktivitäten von UPOV und WIPO untersucht.

2013 hat das Lenkungsorgans des Internationalen Vertrages für pflanzengenetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft (FAO-Saatgutvertrag) die Resolution  8/2013 betreffend der Implementierung des Artikels 9 (zu Bauern/Bäuerinnenrechten) verabschiedet.

Die Resolution fordert den Sekretär des Saatgutvertrages auf „UPOV und WIPO einzuladen, um gemeinsam Wechselbeziehungen zwischen den betreffenden internationalen Instrumenten zu identifizieren." Der Resolution folgend hat das Sekretariat des Saatgutvertrages sich schriftlich an das UPOV-Sekretariat gewandt und eine gemeinsame Publikation betreffend Innovation und pflanzengenetischer Ressourcen vorgeschlagen. Dieser Vorschlag wird auf die Schlüsselfragen, insbesondere betreffend der Konflikte bei der Umsetzung der Bauern/Bäuerinnenrechte, kaum eingehen.

Deshalb haben 54 Netzwerke und Organisationen aus der ganzen Welt einen offenen Brief an den Sekretär des FAO-Saatgutvertrages geschickt und die Einsetzung einer unabhängigen Kommission verlangt, welche die Umsetzung von Art. 9 betreffend Bauern/Bäuerinnenrechte durch die Instrumente und Aktivitäten von UPOV und WIPO untersucht.