Big Spenders

Schweizer Rohstoffhandelsfirmen, Afrikanisches Öl und die Risiken der Intransparenz

Ein Viertel von Afrikas Öl fliesst über Schweizer Handelsfirmen. Eine exklusive Studie vom Juli 2014 dokumentiert die hegemoniale Marktmacht der Schweizer Rohstoffhändler in Sub-Sahara-Afrika. Zwischen 2011 und 2013 kauften in Genf oder Zug domizilierte Rohstoffhändler staatliches afrikanisches Rohöl im Wert von mindestens 55 Milliarden Dollar. Dies entspricht rund 12 Prozent der Gesamtbudgets aller 10 untersuchten Sub-Sahara-Staaten. Diese gigantischen Dimensionen enthüllt ein investigativer Report über die von Schweizer Handelsfirmen getätigten Öl-Deals mit Regierungen der afrikanischen Hauptexportländer. Der Bericht belegt die Notwendigkeit staatlicher Regeln für Zahlungstransparenz in diesem korruptionsanfälligen Geschäft – speziell für den so dominanten Rohstoffhandelsplatz Schweiz.

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