Ernährungssysteme: Zwischen Hunger und Überfluss

Von einer nachhaltigeren und gesünderen Ernährung profitieren Produzent*innen und Konsument*innen nicht zwingend finanziell. Wie lässt sich dennoch eine tragfähige Vision für die Ernährung der Zukunft entwickeln? Welche Anreize zu einer Verhaltensänderung braucht / gibt es?

Aktuell beruht fast die Hälfte der globalen Nahrungsmittelproduktion auf der Übernutzung der Natur: Das Lebensmittelsystem in seiner heutigen Form könnte nur 3,4 Milliarden Menschen von insgesamt 7,8 Milliarden ausgewogen und gesund ernähren, ohne die Belastungsgrenzen der Erde zu überschreiten. Dies besagt eine Studie des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Theoretisch wäre möglich, zehn Milliarden Menschen zu ernähren, ohne die Erde zu überlasten. Dafür sind jedoch fundamentale Veränderungen nötig – nicht nur bei der Landbewirtschaftung, sondern auch auf Seiten der Verbraucher*innen.

Programm

9.00 Begrüssung
Prof. Dr. Virginia Richter, Präsidentin Forum für Universität und Gesellschaft

9.10 Einleitung in die Veranstaltungsreihe
NR Regula Rytz, Vizepräsidentin Forum Universität und Gesellschaft (Projektleiterin)

9.40 Global - Lokal: Nachhaltige Agrarlandnutzung zur Transformation von Ernährungssystemen
Prof. Dr. Chinwe Ifejika Speranza, Universität Bern, Geographisches Institut

10.10 Wie kann unser Ernährungssystem nachhaltiger gestaltet werden?
Isabel Jaisli, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Institut für Umwelt und natürliche Ressourcen

10.40 Pause

11.10 Eine kleine Geschichte des Hungers
Dr. Daniel Krämer, freier Historiker, ehem. Mitglied des Oeschger Centre for Climate Change Research (OCCR) der Universität Bern

11.40 Forderungen einer NGO – wie kommen wir zu einer nachhaltigen Ernährung für alle?
Carla Hoinkes, Public Eye, Fachabteilung Landwirtschaft und Ernährung

12.10 Podiumsdiskussion mit Einbezug des Publikums
Die Referierenden
Moderation: Ursula Hürzeler, freie Journalistin, ehemals SRF

Anschliessender Apéro

Wann und Wo