Verstrickungen des globalen Basels mit Südamerika und der kolonialisierten Welt

Obwohl die Schweiz eine «Nation ohne Kolonien» ist, haben Menschen, Kultur und Politik des «neutralen» Landes eine aktive Rolle in der Kolonialisierung des Globalen Südens gespielt. So auch im Amazonas-Gebiet und in ganz in Süd- und Mittelamerika. Besonders in Basel finden sich historische Spuren zum kolonialen Dreieckshandel, zur Rolle der christlichen Missionierung in den Kolonialherrschaften oder zur Aneignung von Wissen indigener Heilkunst durch die westliche Pharmazie.

Diese postkolonialen Verstrickungen materialisierten sich auch im Stadtraum Basels und setzen sich hier fort. Ungleiche Wirtschaftsbeziehungen mit dem Globalen Süden bestehen auch heute noch in Basel, insbesondere durch die hier ansässigen Pharma-Konzerne.

CULTURESCAPES geht deshalb mit dem Netzwerk «Basel Kolonial» auf einen Rundgang, auf eine Spurensuche nach historischen und aktuellen postkolonialen Verstrickungen der Stadt und der Schweiz – mit dem Amazonas-Gebiet und darüber hinaus.

Der dreistündige Stadtrundgang führt uns in die Vergangenheit und Gegenwart der Basler Chemie- und Pharmaindustrie und deren Rolle in den globalen Wirtschaftskreisläufen, aber auch zu der Frage, wie diese Verstrickungen mit Migrationsbewegungen und -politik zusammenhängen.

Am Stadtrundgang ist auch Public Eye Expertin für Gesundheitspolitik Gabriela Hertig beteiligt mit einem Input.

Datum, Zeit, Ort

Sonntag, 31.Oktober.2021, 10 Uhr und 15 Uhr, Start beim Badischer Bahnhof (Haupteingang), Basel

Mehr Informationen

Anmeldung, Teilnahmekosten und weitere Informationen bei: CultureScapes