23'000 Personen fordern verbindliche Bestimmungen zum Schutz der Menschenrechte im FHA mit China

Güter, welche in Zwangsarbeitslagern produziert wurden, können auch in der Schweiz landen. Das Freihandelsabkommen, welches die Schweiz Anfang 2013 mit China abschliessen will, würde zu einem Marktvorteil für chinesische Produkte führen - auch für solche, die in Zwangsarbeit hergestellt wurden.

Zwangsarbeitslager sind ein besonders schockierendes Beispiel für die Verletzung der Menschenrechte in China. Männer und Frauen werden teilweise ohne Gerichtsurteil und unter Missachtung grundlegendster rechtsstaatlicher Normen interniert und sind Opfer von Ausbeutung.

Zusammen mit ACAT-Schweiz hat die Schweizer NGO-China-Plattform (Erklärung von Bern, Alliance Sud, Gesellschaft für bedrohte Völker, Gesellschaft Schweizerisch-Tibetische Freundschaft und Solidar Suisse) deshalb in einer Petition gefordert, dass im Abkommen verbindliche und griffige Bestimmungen zum Schutz der Menschenrechte definiert werden.

23'236 Personen haben die Petition unterzeichnet. Die Übergabe der Unterschriften erfolgte am 25. Januar 2013 in Davos im Rahmen einer aussergewöhnlichen Aktion im Schnee.