Un(der)paid in the pandemic

An estimate of what the garment industry owes its workers

Die Covid-19-Pandemie hatte katastrophale Folgen für die Beschäftigten in der globalen Bekleidungsindustrie. Aufgrund des plötzlichen Nachfrage-Rückgangs stornierten Markenfirmen Aufträge, ohne dafür zu bezahlen. Viele Fabriken waren gezwungen, zu schließen und Arbeiterinnen und Arbeiter massenweise zu entlassen - oft ohne Vorankündigung oder Bezahlung. Die Auswirkungen des Lohnverlusts für Millionen von Textilarbeiterinnen und -arbeitern werden dadurch verschärft, dass sie meistens nur Armutslöhne verdienen und in Ländern mit der schwächsten sozialen Absicherung leben.

Ziel dieses Berichts ist es, die «Lohnlücke», also die Bandbreite der Lohnausfälle in 7 Ländern aufzuzeigen, mit denen Textilarbeiterinnen und -arbeiter konfrontiert sind. Die Zahlen basieren zwar nur auf groben Berechnungen, geben aber einen Hinweis auf die Summen, die es bräuchte, um die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu versorgen.

Der Bericht zielt darauf ab, die Verantwortung von Markenfirmen gegenüber den Beschäftigten in ihren Lieferketten zu verdeutlichen. Der Bericht fordert internationale Markenfirmen zu einer verbindlichen Lohnzusage («wage assurance») auf, um die verheerende Lohnlücke zu schließen.

Lesen Sie auch: