Mit zweierlei Mass

© Lunaé Parracho/Reuters
Gemäss unseren Schätzungen erzielte Syngenta 2017 rund zwei Drittel ihres Umsatzes mit hochgefährlichen Pestiziden in Entwicklungs- und Schwellenländern. Der Basler Riese nutzt schwächere Vorschriften in Ländern wie Brasilien, Argentinien und Indien, um dort weiterhin seine gefährlichsten Pestizide zu verkaufen, von denen viele in der EU und der Schweiz bereits verboten sind.

51 der 120 Wirkstoffe in Syngentas Portfolio sind in der Schweiz nicht zugelassen. 16 davon wurden ausdrücklich aufgrund ihrer «Auswirkungen auf die Gesundheit oder die Umwelt» verboten.

Für Fernando Bejarano von PAN Mexico sind es „die Menschen aus Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen die dafür den Preis bezahlen“. Wie etwa unsere Recherchen in Brasilien zeigen leiden sie am stärksten unter den Folgen solcher Praktiken.

Verantwortung übernehmen

Um künftige Generationen zu schützen, ist es unabdingbar, dass die giftigsten Pestizide vom Markt genommen und durch sicherere Alternativen ersetzt werden. In einer Petition fordert Public Eye Syngenta dazu auf, sich zu verpflichten, die Produktion und den Verkauf hochgefährlicher Pestizide einzustellen.